Johannes (Don) Bosco

31.01

Der "Apostel der Jugend" hatte selbst keinen leichten Start ins Leben: Als der Bauernsohn Johannes Bosco (1815-1888) nur zwei Jahre alt war, starb sein Vater. Die Mutter zog ihn in großer Armut auf. Erst mit neun Jahren lernte Johannes Bosco bei einem Kaplan Lesen und Schreiben. Um seinen Traum, Priester zu werden, zu erfüllen, musste er den Schulbesuch von seinem Lohn als Schneiderlehrling und Stallbursche selbst finanzieren. Nach seiner Priesterweihe 1841 ging Johannes Bosco in die rasant wachsende Industriestadt Turin, um sich für vernachlässigte Jungen einzusetzen. Seit 1846 bot er Jugendlichen im "Oratorium vom hl. Franz von Sales" einen geschützten Raum zum Leben, Lernen und Spielen. Bald wurde er respektvoll "Don" (Herr) Bosco gerufen. Anders als die meisten seiner Zeitgenossen lehnte Don Bosco Gewalt gegen Kinder ab und vertrat eine von Liebe und wechselseitiger Anerkennung bestimmte Erziehungsmethode. Als Don Bosco am 31. Januar 1888 starb, hatten sich ihm bereits tausende Männer und Frauen angeschlossen. Heute setzen sich die Salesianer Don Boscos in 132 Ländern für benachteiligte Kinder ein.